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Россия, Европа, Сибирь в творчестве А. П. Чехова Н. Е. Разумова

By: Разумова, Нина ЕвгеньевнаMaterial type: ArticleArticleOther title: Russland, Europa und Sibirien in Čechovs Werk [Parallel title]Subject(s): Чехов, Антон Павлович 1860-1904 | Сибирь | анализ творчестваGenre/Form: статьи в сборниках Online resources: Click here to access online In: Sibirien - Russland - Europa : Fremd- und Eigenwahrnehmung in Literatur und Sprache P. 203-211Abstract: Itn Unterschied zu Europa, wo „das Leben eng und stickig“ ist, verband Cechov die Tragik des russischen Lebens damit, dass das Leben in Russland „zu weit“ ist und man in der Welt „nicht imstande ist, sich zu orientieren“. Gerade darin bestand der Kern der Krise, die er selbst erlebte und die in seinen Werken der 1880er Jahre zutage trat. In seiner Reise durch Sibirien nach Sachalin (1890) wurde die tragische Gegenüberstellung von Mensch und Welt durch die Idee der schöpferischen und weltgestaltenden Aktivität des Menschen ersetzt. Dieser anthropozentrische Aktivismus half dem Schriftsteller, die Krise zu überwinden, kennzeichnete aber nicht seine endgültige Position. In seinem späten Werk zeigt Cechov eine prinzipiell andere Ontologie, die den Menschen nicht aus der Welt aussondert, sondern ihren allgemeinen Gesetzen unterordnet.
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Библиогр.: с. 211

Itn Unterschied zu Europa, wo „das Leben eng und stickig“ ist, verband
Cechov die Tragik des russischen Lebens damit, dass das Leben in Russland „zu weit“ ist und man in der Welt „nicht imstande ist, sich zu orientieren“. Gerade darin bestand der Kern der Krise, die er selbst erlebte
und die in seinen Werken der 1880er Jahre zutage trat. In seiner Reise durch Sibirien nach Sachalin (1890) wurde die tragische Gegenüberstellung
von Mensch und Welt durch die Idee der schöpferischen und weltgestaltenden Aktivität des Menschen ersetzt. Dieser anthropozentrische
Aktivismus half dem Schriftsteller, die Krise zu überwinden, kennzeichnete aber nicht seine endgültige Position. In seinem späten Werk zeigt Cechov eine prinzipiell andere Ontologie, die den Menschen nicht aus der Welt aussondert, sondern ihren allgemeinen Gesetzen unterordnet.

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